Endlose, harte Trainings, verordnetes Doping: Der DDR-Spitzensport war in Verruf. Mittendrin: der Leichtathlet Christian Schenk. In seinem Buch erzählt er von seiner Jugend, vom Olympiasieg im Zehnkrampf im Jahr 1988 und von seiner bipolaren Störung. Seit dem Rücktritt vom Sport sucht er nach einem neuen Platz im Leben. Er kämpft mit Depressionen, Wahnvorstellungen und Suizidgedanken. Experten sind der Meinung, dass die psychische Krankheit des Ex-Athleten eine Folge des Dopings ist. Schenks Autobiografie rüttelt auf. Der Autor lässt die Leser nahe an sich heran. Sprachlich hat das Buch zwar Schwächen – der spannende Inhalt wiegt das aber auf.

Empfehlenswert

Christian Schenk, Fred Sellin: «Riss», Droemer Verlag, ca. Fr. 32.–