Mit drei Jahren isst Stevani Fuhlrott so viel Glace, dass sie in den Cowboyhut ihres Spielgefährten erbricht. Dessen Kommentar: «Die Dicke hat sich überfressen.» Mit 16 Jahren geht auf einer Party der Reissverschluss ihres roten Kleids kaputt. Und mit 34 Jahren kracht eine Bank unter ihr zusammen. Da wiegt Stevani Fuhlrott fast 100 Kilo.

Bis zu diesem Zeitpunkt hat sie 30 Diäten ausprobiert – von Weight Watchers über Low-Fat- bis zur Atkins-Diät. Alles ohne Erfolg. Nachdem sie rund 5000 Euro für Abspeckkuren ausgegeben hat – für nutzlose «Pillen, Ratgeber, Spritzen und Scharlatane» –, ist Fuhlrott nahe daran, aufzugeben.

Da beschliesst sie, bei der Fernsehsendung «Fett weg» mitzumachen. Sie erhält Tipps für das nachhaltige Umstellen der Ernährung und ein Sportprogramm. Und dieses Mal klappt es: Vor laufenden Kameras nimmt sie innerhalb von 15 Monaten 30 Kilo ab. «Jetzt bin ich ein ziemlich heisser Feger», freut sie sich.

Stevani Fuhlrott kann ihr Gewicht noch ­immer halten. Weil sie zu Fuss ins Büro geht und Poulet kocht, statt Pommes frites zu kaufen. Der selbstironische Seelenstrip ist nicht bloss unterhaltsam, die Autorin liefert in ihrem Buch «Wenn jemand mich sucht – ich bin im Kühlschrank!» auch Tipps für eine gesunde Er­nährung und Rezepte.

sehr empfehlenswert

Stevani Fuhlrott: «Wenn mich jemand sucht – ich bin im Kühlschrank!», ca. Fr. 15.–, Eden Books