Presse, Radio und Fernsehen berichteten in den vergangenen Wochen immer ­wieder über volle Leichenhallen in Italien und leere WC-­Papier-Regale in Supermärkten. Dieser ­beispiellose Medien-Tsunami verunsichert viele Leute. Umso grösser ist jetzt das Be­dürfnis nach zuverlässigen Informationen. Der deutsche Gesundheitsjournalist Stefan Schweiger ist in die Bresche gesprungen und hat ein Buch über das Coronavirus geschrieben.

Schweiger hält fest: Weder Panik noch Gleichgültigkeit sind angebracht. Besser sei «eine an­gemessene Portion Besorgnis». In seinem Buch ­erklärt er, wie Viren übertragen werden, wie gefährlich das neue Coronavirus ist und wie man sich davor schützen kann. Atemschutzmasken vermitteln laut dem Autor nur eine «vermeintliche Sicherheit». Es sei nicht bewiesen, dass sie vor ­einer Ansteckung schützen. Besser sei es, sich regelmässig die Hände zu waschen und Abstand zu hustenden und niesenden Menschen zu halten.

In bemerkenswert kurzer Zeit hat es der ­Autor geschafft, aktuelle und wissenschaftlich gesicherte Fakten in ein Buch zu packen. Solche Informationen sind die beste Medizin gegen Angst und Panik. Der Text ist gut verständlich geschrieben und mit nützlichen Tipps an­gereichert. So rät er: «Wenn es nötig ist, sich zu Hause zurückzuziehen, machen Sie das Beste ­daraus.

Sehr empfehlenswert

Stefan Schweiger: «Coronavirus: 33 Fragen – 33 Antworten», Piper Verlag, ca. Fr. 16.–, ab 15. Mai im Buchhandel erhältlich