Der Patient liegt bei vollem Bewusstsein auf dem Operationstisch, als ihm der Neurochirurg eine Nadel ins Gehirn schiebt – so tief, bis die Parkin­sonanfälle aufhören. Bei diesem chirurgischen Eingriff gibts ­einen Zaungast: den niederlän­dischen Journalisten Henk Blanken. Auch er ist ein Kandidat für die Operation. Denn auch Blanken hat die Parkin­son­krankheit. Akribisch beschreibt der Autor, was die Dia­gnose in ihm auslöst, wie er immer öfter ­stolpert, wie ihm seine Frau das Essen zerkleinert oder wie er gegen Hindernisse stösst. Präzis und brillant protokolliert Blanken seinen Alltag. ­Trocken analysiert er seine Zukunft. Es ist die Nadel im Gehirn. 

Empfehlenswert

Henk Blanken: «Da stirbst du nicht dran», Patmos Verlag, ca. Fr. 29.–