Linsen, Erbsen und Bohnen haben in der Schweizer Küche keinen besonders guten Ruf: Sie gelten als eher langweiliges Arme­leuteessen. Doch mit Hülsenfrüchten lassen sich vielfältige und schmackhafte Gerichte kochen. Das zeigen die Rezepte der Foodautorin Tami Hardeman. Man kann damit nicht nur Salate, Suppen, Vorspeisen, Eintöpfe und Burger zubereiten, sondern auch Desserts. Hülsenfrüchte liefern Eiweiss, viele Vitamine und Mineralstoffe. Weiterer Vorteil: Sie kosten wenig und sind fast unbegrenzt haltbar. Sie sättigen gut, enthalten aber fast kein Fett.

Die Autorin stellt eine Fülle von Menüs vor. Die attraktiven Fotos machen Lust, die Rezepte gleich auszuprobieren. Dazu zählen leichte Gerichte wie Erbsen-Bohnen-Chili mit Kürbis, Erbsensuppe mit Quinoa und Grünkohl oder Patties mit Kidneybohnen und Randen. Viele Rezepte sind von orientalischen und südamerikanischen Ländern inspiriert, wo Hülsenfrüchte einen festen Platz in der Küche haben.

Tami Hardemans Rezeptideen sind einfach nachzukochen und kommen mit wenigen Zu­taten aus. Dank rassigen Gewürzen wie Chili, Curry und Kreuzkümmel schmecken sie so herzhaft, dass auch Fleischfans auf ihre Kosten kommen. Das neue Kochbuch macht klar: Hülsenfrüchte sind nicht langweilig, sondern eine Bereicherung für die moderne, leichte Küche.

Tami Hardeman: «Linsen, Bohnen, Erbsen und Co.», DK Verlag, ca. Fr. 32.–

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