Der Vitaparcours entspricht nicht mehr modernen Ansprüchen an ein Fitnessprogramm. Dies zeigte der Test des Gesundheitstipp im letzten Sommer (7/2015). Fachleute wie der Berner Sportexperte Niklaus Jud kamen damals zum Schluss, dass die Intensität der Übungen «eher gering» sei. Viele Parcours wiesen ausserdem Sicherheitsmängel auf.

Vitaparcours hat nun reagiert: mit dem «Vitaparcours City». Das sind Übungsanlagen mitten in der Stadt. Der Parcours besteht aus ­einem einzigen Trainings­gerät: ­einem Metallgerüst. Darauf lassen sich 18 Übungen durchführen, vorab zum Kräf­tigen und Dehnen der Muskeln. Im Internet gibts Anleitungsfilme dazu: Auf You­tube.com gibt man als Suchbegriff «ZVP City» ein. Vitaparcours liess sich von Organisa­tionen wie Bootcamper.ch und Streetwork­out.com beraten, die Trainings für junge Menschen anbieten.

Kritiker Niklaus Jud zeigt sich nun «positiv überrascht». Vitaparcours gehe mit der Zeit, denn Trainings im Freien würden immer beliebter. Ausserdem überzeuge das Training auch fachlich. «Die Aufwärmübungen sind ­dynamisch und die Kraftübungen gut auf die verschiedenen Muskeln ausgerichtet.» Weiterer Vorteil: Bei jeder Übung gibt es je eine Va­riante für Anfänger, für Geübtere und für Fortgeschrittene. 

Drei solche Anlagen gibt es bereits: in Zürich Irchelpark, ­Zürich Sihlcity und am Winter­thurer Deutweg. Laut Barbara Baumann von der Stiftung Vitaparcours sind weitere Anlagen geplant. 

Wer seine Muskeln lieber zu Hause trainiert als in einer öffentlichen Anlage: Der Gesundheitstipp hat Kraftübungen für die Stube oder als Begleitung zum Joggen zusammengestellt.