WITTEN (D) – Jeder vierte ­Pa­tient im Rentenalter nimmt Medikamente, die mehr schaden als nützen («Saldo» 16/2014). Fachleute der Universität Witten/Herdecke (D) haben eine Liste mit Medikamenten zusammen­gestellt, die bei Älteren Probleme ver­ursachen können. Dazu zählen Schlafmittel mit Wirkstoffen wie Zolpidem, Magensäureblocker wie Omeprazol, diverse Schmerzmittel und Rheumamedikamente. Die erwähnte Liste ist im Internet verfügbar unter Priscus2-0.de/priscus-1.html.

Thomas Rosemann, Direktor des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Zürich, empfiehlt Älteren, einmal im Jahr mit ihrem Arzt die Liste der Medikamente zu überprüfen: «Dabei sollte man überlegen, was es weiterhin braucht, was man absetzen oder durch ein Mittel mit weniger Nebenwirkungen ersetzen kann.»