MELBOURNE (AUS) – Anti­babypillen können Depressionen verursachen. Das schreiben Forscher in der Zeitschrift «Austra­lian Prescriber». Das Problem ­besteht laut den Experten bei ­allen Pillen. Bei neueren Produkten wie Qlaira und Zoely sei die Gefahr geringer. Allerdings haben diese ein erhöhtes Thrombose­risiko (Gesundheitstipp 3/2022). Frauen­ärztin Angela Kuck vom Paracelsus-Zentrum Sonnenberg in Zürich rät Frauen, nach drei Monaten zu prüfen, ob sie die gewählte Pille gut vertragen: «Dann sollte auch eine beginnende ­depressive Stimmung auffallen.»

Die Hersteller Bayer, Novartis und Mepha bestätigen, dass ihre Pillen als Nebenwirkung Depressionen auslösen können. Das sei in den Beipackzetteln erwähnt.