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Ein Junge beisst in eine Zuckerwatte. Er strahlt übers ganze Gesicht. Zucker löst Glücksgefühle aus. Aber er schadet auch dem Gehirn. Das zeigt der Dokfilm «Macht Zucker dumm?».
Was man bisher weiss: Wenn der Körper Zucker zu Energie verarbeitet, entstehen giftige Nebenprodukte. Experten warnen, dass Gehirnzellen dadurch zerfallen könnten und weniger gut funktionieren. So wiesen sie in einem Versuch mit Ratten nach, dass diese vergesslich wurden, nachdem sie viel Zucker gefressen hatten. In ihren Gehirnen starben Zellen ab, worauf sie ihr Futter nicht mehr fanden.
Der Alzheimerspezialist Dale Bredesen sagt im Film klipp und klar: «Zucker ist schlecht für unser Gehirn.» Allerdings steckt in so vielen Lebensmitteln Zucker, dass es schwierig ist, einen Bogen darum zu machen. Deshalb fordert Bredesen, die Behörden müssten den Verkauf von Zucker ähnlich streng beschränken wie jenen von Tabak oder Alkohol.
Der Film regt zum Denken an. Und er liefert hilfreiche Informationen zu Begriffen auf Zutatenlisten wie Dextrose oder Maltodextrin. Mit diesen verschleiern die Hersteller, dass Zucker in den Produkten steckt.
Einziger Wermutstropfen: Der Film schneidet viele Themen an, ohne sie auszuleuchten. Etwas mehr inhaltliche Tiefe wäre wünschenswert gewesen.
«Macht Zucker dumm?», 24. März, 8.50 Uhr, Arte. Auch in der Arte-Mediathek verfügbar
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