Bibliothek für Blinde

www.sbs.ch

Auch wer sehbehindert ist, kann den Gesundheitstipp abonnieren. Und zwar auf der Seite der Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte. Die Non-Profit-Organisation macht aus Zeitschriften Hörbücher. Abonnen­-ten können sie auf der Website ­herunterladen oder als CD bestellen. Das ­kostet gleich viel wie ein Print­abo.

Daneben findet man auf der Seite auch Romane, Koch- oder Jugend­bücher – und zwar nicht nur als Hörbücher, sondern auch gedruckt in Blindenschrift oder Grossdruck. Bei Bestellung kriegt man sie per Post nach Hause geliefert. Das ist praktisch und erst noch gratis.

Einziger Wermutstropfen: Die Seite ist ein wenig unübersichtlich, die Ausleihkataloge sind nicht leicht zu finden. Die Betreiber schreiben, die Website werde bald überarbeitet.    

Empfehlenswert

Unübersichtliche Sex-Infos

www.sante-sexuelle.ch

Der Verein sexuelle Gesundheit berät zu Themen wie Pille, Kondom, Schwangerschaft oder Geschlechtskrankheiten. Die Website ­liefert zuverlässige Informationen. Allerdings ist sie unübersichtlich und die Texte sind trocken geschrieben. Zum ­Beispiel die Rubrik «Notfallverhütung»: Sie richtet sich an Frauen, die ungeschützten Sex hatten und eine Schwangerschaft verhindern wollen. Zwar informiert die Rubrik umfassend darüber, welche Mittel es gibt, wie sie wirken und wo man sie bekommt. Doch bevor man auf diese Infos stösst, muss man sich durch lange Einleitungstexte kämpfen.

Die ­Betreiber teilen auf Anfrage des Gesundheitstipp mit, sie würden sich in Zukunft noch mehr bemühen, die komplexen ­Informationen verständlich zu ­präsentieren.

Empfehlenswert

Was kranken Kindern hilft

www.wehwehbobo.ch

Wenn das Kind ein Wehwehchen hat, müssen Vater und Mutter nicht gleich zum Arzt rennen. Oft helfen einfache Mittel. Welche, will diese Website des Drogistenverbands ­zeigen. Das ist eine gute Idee. Wehweh­bobo.ch preist löblicherweise nicht nur teure Produkte aus der Drogerie an, sondern auch viele Hausmittel.

Doch nicht alle Tipps sind empfehlenswert. Beispiel: Die Website rät ­Müttern von Neugeborenen, die häufig schreien, eine Weile auf Milchprodukte zu verzichten – um Bauchweh auszuschliessen. Doch davon ist abzuraten. Kinderarzt Carsten Peters sagt: «Ein Milch­eiweiss-Mangel schadet Mutter und Kind.» 

Der Drogistenverband schreibt dem Gesundheitstipp, es könne sein, dass ein Baby beim Stillen Bestandteile von Kuhmilch zu sich nehme, die es noch nicht verdauen könne. Es sei deshalb eine Möglichkeit, dass die Mutter in den ersten drei Monaten phasenweise auf Kuhmilch verzichte.

Bedingt empfehlenswert