Jede dritte Frau hat schon Beschwerden, bevor die Periode beginnt. Das zeigt eine Unter­suchung des deutschen Ins­tituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheits­wesen. Betrof­fene haben Schmerzen in Bauch, Kopf oder Rücken, sind gereizter oder empfindlicher als sonst. ­

Eine sanfte Alternative zu ­starken Medikamenten wie Schmerzmitteln oder Hormonen sind homöopathische Kügeli. Gesundheitstipp-Ärztin und Homöopathin Stephanie Wolff sagt: «Es gibt eine Reihe von Mitteln, die sich bei solchen Beschwerden bewährt haben.» Eine Übersicht.

Calcium carbonicum:Für Frauen, die sich erschöpft und niedergeschlagen fühlen und empfind­liche Brüste haben.

Lachesis:Bei pulsierendem Kopfweh, Bauchkrämpfen oder Schmerzen im Kreuz. Betroffene sind reizbar, reden viel und ver­tragen Wärme schlecht.

Natrium chloratum: Hilft ebenfalls bei pulsierendem Kopfweh und Schmerzen im Kreuz – allerdings bei Frauen, die eher ruhig sind und sich zurückziehen.

Nux vomica: Ist gut bei Bauchkrämpfen, Übelkeit und Sodbrennen, vor allem bei Frauen, die gereizt sind und sich nerven, dass die Mens ihre Leistungsfähigkeit stört.

Pulsatilla: Geeignet bei Stimmungsschwankungen. Betroffene sind weinerlich, suchen Trost und haben immer wieder andere Beschwerden.

Sepia: Für Frauen, die vor der Mens gereizt sind und sich überfordert fühlen. Sie möchten am liebsten ihre Ruhe. Körperliche Bewegung und Wärme tun ihnen gut.

Zwar ist wissenschaftlich nicht belegt, dass die Kügeli wirken. Trotzdem kann sich ein Versuch lohnen, denn Globuli sind günstig und haben praktisch keine ­Nebenwirkungen. Einzelmittel gibt es für 10 bis 15 Franken in Apotheken und Drogerien.

Ärztin Stephanie Wolff empfiehlt die Mittel in der Potenz C30. Davon lässt man fünf bis zehn Kügeli im Mund zergehen oder man löst sie in einem Glas Wasser auf und nimmt über Stunden verteilt immer wieder einen Schluck.