In Spitälern geht es oft hektisch zu und her. Die junge Ärztin Olga Kogan erzählt, wie sie nach dem Studium die Arbeit im Spital erlebt hat.

Sie beschreibt, wie ­schockiert sie war, als sie das erste Mal einen verstorbenen Patienten sah. Oder wie traurig es sie stimmte, als Ärz­te scheinbar emotionslos einen jungen Mann nach einem Unfall für tot erklärten. Bis zum Schluss bleibt aber unklar, was Kogan mit ihrem Buch will – ob sie den ­Spitalbetrieb ­kritisieren oder traumatische Erfahrungen verarbeiten will. Erst auf den letzten Seiten offenbart sie, dass sie in die Psychiatrie ­wechselte, weil im Akutspital «die Seele viel zu kurz» komme.

Bedingt empfehlenswert