Sprechen Sie zuerst mit ­Ihrem Partner über das Verhalten seines Sohnes und ­erklären Sie ihm, was Sie daran stört. Ihr Partner ist der Erziehungsberechtigte und soll mit seinem Sohn die Regeln des Zusammen­lebens festlegen. Wenn Sie schweigen und die Faust im Sack machen, staut sich die Wut auf und wirkt sich auf Ihre Partnerschaft aus. 

Wenn Sie nur mit dem Sohn allein sprechen, greifen Sie in die Erziehungspflichten Ihres Partners ein. Sie riskieren, dass sich der junge Mann das nicht ­bieten lässt, da Sie ja nicht seine Mutter sind. 

Wenn Sie das Problem zu dritt ansprechen, bringen Sie den Partner in ein Dilemma: Er müsste sich entscheiden, ob er sich auf Ihre Seite oder auf die ­seines Sohnes schlägt.

Die Situation ist vermutlich für alle Beteiligten nicht einfach. Umso wichtiger ist es, dass Sie Prob­leme behutsam angehen und gemeinsam zu lösen ver­suchen.