Egal, ob Walzer, Tango oder Foxtrott: Tanzen hält das Gehirn in Schwung. Das berichtete kürzlich Demenz-Experte Notger Müller an einem Ärztekongress in Düsseldorf (D): «Das Gehirnvolumen nimmt nachweislich zu, wenn man regelmässig tanzt.» Dies betreffe vor allem die Regionen für Aufmerksamkeit, Gedächtnis und komplexe Bewegungen.

Der Grund: Tanzen fordert Hirn und Körper gleichermassen. Die Tänzer nehmen die Musik auf, passen ihre Bewegungen dem Rhythmus an, gehen auf ihren Partner ein und machen immer wieder neue Bewegungsabläufe. Laut Fachleuten ist freier Gesellschaftstanz mit wechselnden Partnern am besten fürs Gehirn. Denn dabei muss man sich immer wieder auf neue Situationen einstellen und schnell reagieren.

Eine Studie aus New York ­habe schon früher gezeigt, dass Tanzen anderen Sportarten über­legen ist: Senioren, die regelmässig tanzten, erkrankten klar seltener an Demenz. Velofahren oder Turnen hingegen bot keinen Schutz.