Ein Dokumentarfilm geht der Frage nach, wie die Welt aussehen könnte, wenn die Menschen keine Tiere mehr essen würden. 
 
Der Fleischkonsum hat gravierende Folgen für die Umwelt: Die weltweite Tierhaltung ­produziert ähnlich viele Treibhausgase wie die Fahrzeuge, die auf den Strassen unterwegs sind. Je mehr Leute Fleisch essen, desto mehr ­Felder braucht es, um Futter für Nutztiere anzubauen. 
 
Der deutsche Filmemacher Marc Pierschel macht in seinem Film «The End of Meat» solche Zusammen­hänge sichtbar. Er zeigt, wie eine Welt ohne massenhaften Fleischkonsum aussehen würde – und was es dafür braucht. Dafür interviewt Pierschel unter anderem Wissenschafter, Aktivisten und Philosophen. Er zeigt Beispiele aus den USA, wo Bauern früher riesige Getreidemonokulturen für die Futtermittelproduktion bewirtschafteten und heute zahl­reiche Pflanzen und Tiere zu finden sind. In Indien – wo ein Drittel der Bevölkerung vegetarisch lebt – ­besucht der Filmemacher die erste vegetarische Stadt des Landes. 
 
Ein möglicher Fleischersatz ist künstlich hergestelltes Fleisch aus Muskelzellen einer Kuh. Wissenschafter forschen aber auch an «Milch ohne Kühe», «Eiern ohne Hühner» oder «Käse ohne Milch». «The End of Meat» ist ein eindrücklicher Film – auch für überzeugte Fleischesser. Neu auf DVD.
 
«The End of Meat». Ein Film von Marc Pierschel. Deutschland, 91 Min. 
Mindjazz Pictures 2018.