Für die Caritas spielt das keine Rolle. Falls Ihr Erbe zum Todeszeitpunkt in Wertschriften angelegt ist, entscheidet das Hilfswerk je nach dem aktuellen Geldbedarf und abhängig von der aktuellen Lage auf dem ­Finanzsektor, ob es die Wertschriften in ein eigenes Depot übernimmt – oder sofort einen Teil davon oder alles verkauft.

Für den Entscheid sollten Sie auf Ihren Anlagehorizont achten. Falls Sie zum Beispiel 65 Jahre alt sind, haben Sie statistisch noch weit über zehn Jahre zu leben. Es könnte sich deshalb langfristig lohnen, das Geld in Aktien zu investieren. Falls Sie schon betagt sind und keinen langen Anlagehorizont mehr haben, sollten Sie das Geld auf dem Konto lassen.

Tipp: Auf der Website der Hilfswerke-Zertifizierungsstelle Zewo (www.zewo.ch) finden Sie das Merkblatt «Legate für gemeinnützige Organisationen» mit weiteren Hinweisen zu ­dieser Thematik.