Zigarettenrauch hinterlässt an Wänden und Decken bräunliche bis schwarze Russ­spuren. Gegen Russ hilft normale, gut deckende Dispersionsfarbe. Unschön sind aber auch die gelblichen Nikotinablagerungen. Grund: Nikotin ist wasserlöslich, und normale ­Innenfarbe enthält Wasser. ­Deshalb vermischen sich die Rauchabla­gerungen beim Überstreichen wieder mit der Farbe.

Das lässt sich mit einer Nikotin­sperrfarbe verhindern. Diese Spezial­farbe ist teurer als normale Dis­persion. Es gibt sie in jedem Bau- und Hobbymarkt.

Das sollte man bei Nikotinsperrfarbe beachten:

Tiefengrundierung: Vor dem Einsatz der Nikotinsperrfarbe ist es nötig, stark sandenden ­Untergrund, wie staubigen Putz oder alte, kreidende Farbe, mit Tiefengrund vorzubehandeln. So haftet die Nikotinsperre besser, ohne dass die Farbe später Risse aufweist oder bröckelt. 

Tapeten: Man sollte sie möglichst vollständig entfernen. So wird man einen Grossteil der unangenehmen Ablagerungen los. Die Nikotinsperre wird dann direkt auf den Putz aufgetragen. Sofern die ­Tapete noch gut haftet, kann man sie auch direkt überstreichen.

Farbe: Nikotinsperre-Dispersion ist nur in Weiss erhältlich. Wer ­einen farbigen Anstrich wünscht, sollte zuerst mit Isolierfarbe und anschliessend mit farbiger ­Dispersion streichen.