Erste Hilfe nach der Diagnose Brustkrebs

www.wissen-hilft-weiter.info

Frauen mit Brustkrebs sind auf dieser Seite gut aufgehoben. Gründerin Erika Rusterholz hat selber Brustkrebs gehabt. Emsig und mit viel Herzblut lädt die mittlerweile 78-Jährige Informationen hoch – und das ehrenamtlich. Das Resultat ist liebevoll, aber handgestrickt. Es ist schwierig, sich in der Informationsflut zurechtzufinden. Auch die Qualität ist eher zweifelhaft. Da hat es Referate von Ärzten über Opera­tionen und Therapien, aber auch Links zu irgendwelchen fragwürdigen Internetseiten. 

Erika Rusterholz schreibt, sie halte die Informationen auf der Internetseite ausführlich, um den Patien­tinnen alle Details zu liefern. Die Informationen würden auf Studien und den Erfahrungen von Spezia­listen beruhen.

bedingt empfehlenswert

Als Information getarnte Werbung

www.foodle.ch

Oberflächlicher als bei Foodle gehts fast nicht: Die Website lässt jegliche Substanz vermissen. Gegründet wurde sie von der Forschungsanstalt Agroscope. Sie will damit «Infor­mationen zum Thema Lebensmittel» liefern. Doch statt aufzuklären – z. B.  über ungesunde Inhaltsstoffe, überteuerte Preise oder unfaire Produk­tionsbedingungen in der Schweizer Lebensmittelindustrie – gibts lauwarme Infos, die wie Werbebeiträge wirken, etwa über Glarner Alpkäse oder Schweizer Markenäpfel. 

Wirklich erstaunlich ist das aber nicht: Zu den Geldgebern von Foodle gehören nämlich Käsehersteller, ­Bauern und Wirtschaftsverbände. Und auch das wirtschaftsfreundliche Konsumentenforum macht mit. 

Sie alle haben kein Interesse an kritischen Berichten. In einer Stellungnahme schreiben die Betreiber der Website, Foodle veröffentliche ­wissenschaftlich fundierte Infor­mationen.

nicht empfehlenswert

Nachhaltig leben auf die unanständige Tour

www.nachhaltigleben.ch

Nachhaltigleben.ch ist unzumutbar – die Informationen sind schlecht recherchiert und voll von Werbung. Die Internetseite liefert Artikel, wie man gesund leben und die Umwelt schonen kann. Doch die Betreiber forschen nicht selber nach, sondern mixen Informationen aus anderen Artikeln wild zusammen. Dabei scheint ihnen jedes noch so zweifelhafte Internetportal als Quelle recht zu sein, so auch Gutekueche.ch (siehe Gesundheitstipp 1/14). 

Die Betreiber schrecken auch nicht davor zurück, Werberepor­tagen in die Beiträge aufzunehmen. Ein Beispiel: Es hat mehrere Artikel über die gesunde oder wach­machende Wirkung von Kaffee. Die Quelle der Infos: ein Kaffee­verkäufer. Laut der Betreiberfirma des Portals, dem digitalen Verlag Carpe Media AG, sind die Quellen hochwertig und transparent. Werbereportagen würden als solche gekennzeichnet.

nicht empfehlenswert