Medizinische Versprechen entlarvt

www.medizin-transparent.at

Ständig preisen Firmen oder Ärzte teure neue Medikamente oder Operationen an. Als Patientin oder Patient ist es schwierig einzuschätzen, ob diese wirklich nützen oder nur Geld in die Taschen der Anbieter spülen. Hilfe kommt von der österreichischen Site Medizin-transparent.at: Sie entlarvt falsche Versprechen.

Beispiel Blasenentzündung: Firmen behaupten, Medikamente mit Cranberrys oder Aroniabeeren würden nützen. Doch die Betreiber von Medizin-transparent.at analysierten die Studien und stellten fest: Diese liefern dafür keinen Beweis. Die Autoren der Website gehören zum unabhängigen Ärztenetzwerk Cochrane. Sie haben auch den Gesundheitstipp-Ratgeber «100 Medizin-Mythen» verfasst.    

Sehr empfehlenswert

Hilfe für Menschen, die Angehörige pflegen

www.pflege-entlastung.ch

Wer seinen kranken Mann oder die betagte Mutter pflegt, kommt manchmal an Grenzen. Hier bietet Pflege-entlastung.ch des Schweizerischen Roten Kreuzes schnelle Unterstützung. Über das Feld «Ich brauche Hilfe» gibt man seinen Wohnkanton an – und schon findet man eine Liste von Organisationen, die zu Hause die Pflege für ein paar Stunden übernehmen, und dies zu zahlbaren Preisen. Ausserdem liefert das Portal gute Infos – zum Beispiel, was man beachten soll, wenn jemand im Sterben liegt, oder wie eine Patientenverfügung funktioniert.

Allerdings ist die Website etwas verwirrend aufgebaut. So hat es unter «Informationen für pflegende Angehörige» auch Infos, die eigentlich für die kranken Menschen selber gedacht wären. Das Schweizerische Rote Kreuz sagt dazu, man sei sich der Vermischung von Zielgruppen bewusst. Viele Menschen, die Angehörige pflegten, seien über 60 Jahre alt und benötigten später vielleicht selber Pflege.    

Empfehlenswert

Zu allgemeine Infos für Väter

www.swissdaddy.ch

Die Plattform Swissdaddy.ch richtet sich an Väter und liefert Infos zu Kinderwunsch, Vatersein oder Schwangerschaft. Das ist gut gemeint, doch handfeste Ratschläge fehlen. So gibt es etwa eine Rubrik «Beikost für Babys». Aber die Tipps zum Babybrei sind zu allgemein und erklären zu wenig, wie man ihn zubereitet und welche Nahrungsmittel für welches Alter geeignet sind.

Weiteres Beispiel: Unter dem Stichwort «Kopfschmerzen in der Schwangerschaft» rät die Website schwangeren Frauen, bei Kopfschmerzen auf eine gesunde Körperhaltung zu achten. Dabei bleibt aber unbeantwortet, wie eine gesunde Körperhaltung aussieht.

Hinter der Website steht die Internetwerbefirma Adkey. Gegenüber dem Gesundheitstipp sagt sie, Swissdaddy.ch richte sich an verunsicherte Väter mit allgemeinen Fragen. Väter, die weiterhin offene Fragen hätten, verweise man an Fachpersonen.

Bedingt empfehlenswert